Vizebürgermeister Ludwig besucht ÖSG-Projekt Podhagskygasse

© ÖSW Bei der Besichtigung der Wärmepumpe

Am Donnerstag, den 23. April 2009, hat Vizebürgermeister Wohnbaustadtrat Michael Ludwig die Wohnanlage in Wien-Donaustadt der Öffentlichkeit präsentiert. Das Projekt zeichnet sich durch einen innovativen ökologischen Ansatz sowie ein attraktives Freiraumangebot aus.

Wien – Am Donnerstag, den 23. April 2009, hat Vizebürgermeister Wohnbaustadtrat Michael Ludwig gemeinsam mit Bezirksvorsteher Norbert Scheed sowie den Geschäftsführern des Bauträgers ÖSG - Stadtentwicklungs- und Wohnbaumanagement GmbH, Michael Pech und Thomas Scharf, das Projekt in der Podhagskygasse in Wien-Donaustadt besucht. Die Bauträgergesellschaft ÖSG - ein Unternehmen des Österreichischen Siedlungswerks (ÖSW) und der Gesellschaft für Stadtentwicklung und Stadterneuerung (GSG) – errichtet in der Podhagskygasse 49-51/Wodiczkagasse 1-7 eine Siedlungsanlage mit Einfamilien- und Doppelhäusern, die insgesamt 79 geförderte Mietwohnungen umfassen. Das Projekt steht kurz vor der Fertigstellung.

Eine Besonderheit dieses Projektes ist, dass die Wohnungen im Bauteil Podhagskygasse durch eine umweltfreundliche Grundwasser-Wärmepumpe mit Heizwärme versorgt werden. Ermöglicht wird dies durch den hohen Grundwasserspiegel im 22. Bezirk. Zwar müssen Wärmepumpen mit Strom betrieben werden, dennoch ergibt sich durch die Nutzung natürlicher Ressourcen – im Vergleich zu herkömmlichen Systemen – eine ca. 50-prozentige Reduktion der Energiekosten. Das Heizsystem besteht im Wesentlichen aus sechs Kompressionswärmepumpen und einer Brunnenanlage.

„Die Stadt Wien forciert und fördert alternative Heizsysteme, um den Klima- und Umweltschutz weiter zu verbessern und den Mieterinnen und Mietern dabei zu helfen, Kosten zu sparen. So wurde die Errichtung der Grundwasser-Wärmepumpe in der Podhagskygasse von der Stadt Wien mit einem Zuschuss von rund 99.000 Euro aus Mitteln der Wohnbauförderung unterstützt.“, erklärt Vizebürgermeister Wohnbaustadtrat Ludwig. 

Neben den ökologischen Aspekten wurde bei diesem Projekt besonderes Augenmerk auf Leistbarkeit gelegt. Für die Mietwohnungen mit Kaufoption betragen die Eigenmittel unter 750 Euro/m². Die monatliche Bruttomiete beträgt weniger als 5,50 Euro/m².

Michael Pech zum Projekt: „Die Gesellschafter der ÖSG, das ÖSW und die GSG, sahen sich schon immer innovativen Ansätzen und deren Realisierung im geförderten Wohnbau verpflichtet. Insbesondere unter dem Aspekt der ökologischen Verantwortung, die gerade auch für einen gemeinnützigen Bauträger ein wesentliches Thema ist, ist dieses Projekt unter der Prämisse zukunftsweisender, energiesparender Lösungen bei gleichzeitiger Maximierung der individuellen Freiräume eine geeignete Antwort auf den Wunsch der städtischen Bevölkerung nach leistbarem Wohnen im Grünen.“

Nach den Plänen von Werkstatt Wien, Spiegelfeld sowie Holnsteiner & Co sind in der Podhagskygasse/Wodiczkagasse gekoppelte und freistehende Einfamilienhäuser in Holzriegelbauweise mit Erdgeschoss, ein bis zwei Obergeschossen und Gartenbereich entstanden. Der Bauteil Wodiczkagasse weist sieben Doppelhäuser auf, die jeweils über zwei Wohnungen mit vier Zimmern verfügen. Im Bauteil Podhagskygasse gibt es drei verschiedene Haustypen, freistehend oder gekuppelt mit jeweils drei Zimmern in Größen von ca. 78 bis 80 m². Geheizt wird mit Fußbodenheizung, die optimal für das Energieversorgungssystem Wärmepumpe geeignet ist und viel Behaglichkeit bietet. Alle Häuser verfügen über einen Garten mit Terrasse.

Eine raumübergreifende attraktive Gartenlandschaft wird in der Tradition von Gartensiedlungen gestaltet. Das sogenannte „Salettl“ – ein zentraler Platz mit überdachtem Sitzbereich – sowie ein Kleinkinderspielplatz stehen als weitere Gemeinschaftsflächen zur Verfügung.

Die ÖSG – Stadtentwicklungs- und Wohnbaumanagement GmbH hat bis Ende 2007 die vielbeachtete Mustersiedlung 9=12 in Wien-Hadersdorf realisiert. Das Projekt ist in Zusammenarbeit mit neun international anerkannten Architekten aus Österreich (Hermann Czech, Heinz Tesar, Adolf Krischanitz), der Schweiz (Peter Märkli, Roger Diener, Marcel Meili/Markus Peter) und Deutschland (Hans Kollhoff, der inzwischen leider verstorbene Otto Steidle, Max Dudler) entstanden.

Kontakt für Rückfragen:
Mag. Katja Horninger
ÖSW
1080 Wien, Feldgasse 6-8
Tel.: (01) 401 57 DW 606, katja.horninger@oesw.at
www.oesw.at
www.gsgwohnen.at 

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